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(E-Mail: wird nur unregelmäßig gelesen. Patientenbezogene Anfragen bitte nur telefonisch über die Praxis unter 0621-417541.
Eine offizielle Email-Adresse gibt es leider nicht mehr, da automatisierter Mißbrauch damit getrieben wurde, ggf. in extrem wichtigen Fällen siehe unter Impressum)

 

 

 

Scheidewand-OP

 

Operative Prinzipien der Scheidewandoperation
(sog. Septumplastik, www.septumplastik.de)

 

OP-Technik der Septumplastik:

Die Scheidewand, die hinter den beiden Nasenlöchern die Nase bis hinten zum Nasenrachenraum (der Rachenraum hinter der Nase, vom Mund aus gesehen über dem Gaumenzäpfchen) in 2 Nasenhöhlen unterteilt, ist manchmal derart verbogen, dass eine relevante Nasenatmungsbehinderung auftritt, die auch zu weiteren Folgeerkrankungen führen kann.  Die Scheidwand selbst besteht im vorderen Anteil aus Knorpel, weiter hinten aus Knochen. Die Schleimhaut, die auf dem verbogenen Knorpel und Knochen aufliegt, wird während der Septumplastik (Scheidewandbegradigung) untertunnelt. Dadurch kann der Knorpel und Knochen begradigt werden ohne die Schleimhaut wesentlich zu schädigen. Nach Begradigung heilt der Knorpel und Knochen zwischen den Schleimhäuten wieder sehr gut ein, diesmal allerdings gerade. Bei Kindern, wo noch ein aktives Knochenwachstum besteht, ist dieser Eingriff nicht geeignet, da es bei noch wachsendem Nasengerüst später zu Deformitäten der äußeren Nase kommen kann. Hier sollte lieber überlegt werden, ob man dem Kind nicht besser durch eine Entfernung der Rachenmandeln oder eine Verkleinerung der Nasenmuscheln helfen kann (siehe weiter unten).

Links eine völlig verbogene knöcherne Scheidewand, der Patient konnte noch nie richtig durch die Nase atmen, rechts ein fast gerades Teil (Eigene Bilder von einer Septumplastik vom 11.01.2006)

 

Wie kommt man da ran?

Das Ganze wird durch einen 2-3 cm langen Schlitz in der Schleimhaut eines Nasenloches operiert, z. T. auch unter endoskopischer Kontrolle. Die äußere Nase bleibt in der Regel von der Septumplastik unangetastet. Der Raum der Nase und deren Nebenhöhlen ist wesentlich größer als der Mund, auch wenn der Eingang über die 2 Nasenlöcher sehr klein ist. Diesen kompliziert strukturierten Raum von den Nasenlöchern aus zu übersehen ist auch mit endoskopischen oder mikroskopischen Mittel nicht immer ganz leicht und erfordert eine große Übung, besonders wenn der Eingriff noch mit einer Operation der Nasennebenhöhlen kombiniert werden muss. Diese Operationstechnik ist durchaus zu vergleichen mit den hochwertigen handwerklichen Fähigkeiten, die ein "Buddelschiff-Bauer" beim Aufbauen eines Modell-Schiffes in einer Flasche haben muss - kleiner Zugang, knifflige und schwierige Tätigkeit im großen Raum dahinter. In meiner Jugend habe ich mehrere dieser Buddelschiffe gebastelt - vielleicht kommt es daher, dass diese Operation seit 20 Jahren zu meinem absoluten Spezialgebiet geworden sind.
 

Die Nasenmuscheln:

Krankhaft vergrößerte Nasenmuscheln behindern ebenfalls relevant die Nasenatmung. Durch eine einfache Verbiegung der Scheidewand entsteht in der Regel eine zu große und zu kleine Nasenhaupthöhle. Die Nasenmuscheln haben ein Bestreben sich zu vergrößern, bis sie das Septum gerade eben nicht berühren. Daher ist bei einer solchen Verbiegung zumindest eine Nasenmuschel fast immer vergrößert. Dies kann u. a. auch durch Allergien verursacht werden, meist ist der genaue Grund aber nicht bekannt. Daher muss die Septumplastik oft mit einer Muschelverkleinerungen kombiniert werden. Wenn ebenfalls durch Chronifizierung eine Nebenhöhlenerkrankungen oder Polypenbildung hinzugetreten ist, so sollten diese in gleicher Sitzung behoben werden.
 

Die Narkose:

Es wird fast immer eine kurze, hochmoderne Vollnarkose verabreicht. Aber auch eine örtliche Betäubung ist bei kleineren Verbiegungen möglich. Die Entlassung erfolgt bei normaler Heilungsgeschwindigkeit nach einer knappen Woche.
 

Die 2 Tage nach der Operation:

Die Nasentamponade können wir seit mehreren Jahren so gut wie immer erfolgreich vermeiden. Daher ist die Operation oft nahezu schmerzfrei. Es wird lediglich ein Bereich vom Format einer größeren Briefmarke operiert, wodurch die Traumatisierung und die nachfolgenden Schmerzen minimiert werden. 

Nur in Ausnahmefällen ist diese noch erforderlich, z.B. bei stärker blutenden Schleimhäuten, verbleibt diese in der Regel höchstens 48 Stunden in der Nase. Allerdings werden fast immer Silikonschienchen eingesetzt, um die Scheidewand zu stabilisieren. Diese haben kleine "Röhrchen" eingebaut, durch die man gleich nach der Operation Luft bekommt, denn viele Patienten empfinden eine völlig "dichte" Nase als sehr unangenehm - ja sogar als beklemmend. Diese Schienchen verbleiben idealerweise ca. 1 Woche. Da keine relevanten Schmerzen nach einer solchen Septumplastik nicht zu erwarten sind, gehen die meisten Patienten nach ca. 2-3 Nächten ohne eine relevante Schmerzmedikation nach Hause.
 

Zu Unrecht gefürchtet - die Entfernung der Nasentamponade:

Wie o. a. entfällt die gefürchtete Entfernung der Nasentamponade seit einigen Jahren so gut wie immer.

Ganz selten noch benötigen wir Tamponaden, z.B. bei ungewöhnlich starken Blutungen oder nach einem Trümmerbruch der äußeren Nase.

Früher war diese Entfernung relativ unangenehm, z. T. mit großen Schmerzen. Viele ältere Patienten erinnern sich noch mit Schrecken daran, wie lange z. T. meterlange Gazestreifen aus der Nase gezogen wurden oder poröse, völlig verklebte Tamponaden.

Das ist mit unseren neuartigen Tamponaden nicht zu erwarten. Die Oberfläche unserer Tamponaden ist speziell ausgesucht, glatt und mit einer pflegenden Nasensalbe beschichtet, so das diese modernen Tamponaden nicht mehr ankleben und ganz leicht "herausflutschen". Unsere Patienten sind meist erstaunt, dass die Entfernung so problemlos funktioniert. In manchen Fällen wird die Tamponade aus Stabilitätsgründen trotzdem erforderlich, somit habe wir uns für unsere neuen High-Tech-Tamponaden entschieden, deren Entfernung meist völlig unproblematisch erfolgt.

Auch die Entfernung der Silikonschienchen (nach 5-8 Tagen in der Praxis ambulant) ist schmerzfrei, ein kleiner Haltefaden wird durchtrennt (fühlt sich ganz kurz an als würde man sich ein Nasenhaar ausziehen), dann liegen die Schienchen lose in der Nase und werden einfach locker herausgenommen. Ist der Eingriff evtl. kombiniert mit einer beidseitigen Nasennebenhöhlenoperation, so befinden sich manchmal noch 2 zusätzliche "Mini-Tamponaden" in den Nebenhöhlen, die sich nach nur wenigen Tagen selbst auflösen.
 

Nachbehandlung der Nase:

Die Nase sollte nach der OP mit einer Salzwasserlösung und einer Nasensalbe nachgepflegt werden, da die frisch operiert Nasenschleimhaut hochgradig beleidigt ist und für die nächsten 1-2 Wochen die Selbstreinigungsfunktion eingestellt hat. Solange sich noch die Silikonschienchen in der Nase befinden, kommt man mit einer Nasensalbe relativ schlecht an die zu pflegende Schleimhaut, daher geben wir unseren Patienten ein pflegendes Nasenöl, das besser an den Schienchen vorbei kommt. Erst nach der Schienenentfernung steigen wir dann um auf die etwas besser pflegende Nasensalbe. Auch das Immunsystem der Nase, welches sich hauptsächlich in der Nasenschleim befindet ist einige Zeit außer Dienst gesetzt. Daher geben wir häufig während Nasen-Operationen ein harmloses Bakteriostatikum (wirkt ähnlich wie ein schwaches Antibiotikum) als Infusion und dann noch einige Tage lang als Tabletten. Die Pflege nach einer Nasennebenhöhlenoperation ist zusätzlich eine 6-10-wöchige Nachbehandlung mit einem kortisonhaltigen Nasenspray unbedingt erforderlich. Siehe auch unter Nasenpflege.

WICHTIG: Bei dieser Operation ist die ärztliche Nachkontrolle für 1-2 Wochen sehr wichtig. Nachblutungen sind selten und meist harmlos, nicht lebensgefährlich.
 

2 Wochen nach der Operation:

Jetzt werden Sie jeden Tag mehr und mehr spüren, wie sehr eine freie Nasenatmung zu Ihrer Lebensqualität beiträgt. Sowohl beim Sport, beim Schlafen oder dem Genuss von feinem Rotwein werden Sie spüren, dass die Atmung "in die Nase gehört" und der Mund nur als "Notatmung" dient. Borken in der Nase werden jetzt in der Regel nur noch vereinzelt auftreten, die Selbstreinigung der Nase greift langsam wieder wie auch das Immunsystem und die Patienten können die, am Anfang doch recht aufwendige Nasenpflege, deutlich weniger intensiv durchführen oder auch ganz einstellen. Doch ist es sinnvoll für hin und wieder auftretende Trockenheitsgefühle in der Nase für die nächsten Wochen bei Bedarf stets etwas Nasensalbe, -öl oder Kochsalzlösung bereit zu halten. Auch sollten Sie in diesen 2 Wochen sehr vorsichtig mit Ihrer "reparierten" Nase sein, die Stabilität der Scheidewand ist noch nicht sehr gut, die wird erst nach 6-8 Wochen ausreichend sein, um kleine Stöße zu ertragen, es wäre schade, wenn Sie durch Unachtsamkeiten wieder krumm würde. Häufige Gefahrenquellen (aus meiner Praxiserfahrung) sind vor allem: Ballspiele, Spiele mit kleinen Kindern, wilden Hunden oder großen Katzen, Schmusen mit schreckhaften Pferden, nächtliche Gänge ohne Licht im unbekannten Ferienhaus, Schwimmen im vollen Schwimmbad oder zu nahe am Beckenrand.
Bei Nasennebenhöhleneingriffen kann es wenige Wochen nach der OP nochmals vorübergehend zu Kopfdruck oder Schleimfluss kommen, da in dieser Zeit die Verkrustungs- und Vernarbungstendenz maximal ist. Dann sollten Sie dringend noch mal einen operativ erfahrenen HNO-Arzt oder mich aufsuchen, damit diese Probleme, die in der Regel nur einige Tage anhalten, beseitigt werden können.
 

Tips vor Nasenoperationen:

Nasenhaare schneiden! Oberlippenbart auf ein Minimum reduzieren oder mal einige Zeit "oben ohne" probieren ;-)

Weitere detailliertere OP-Informationen    können unsere Patienten hier downloaden.

(Dieser Bereich ist geschützt und ausschließlich unseren Patienten vorbehalten.
Halten Sie für den Zugangs - PIN bitte die Dokumente bereit, die Sie von uns erhalten haben.)

Weitere Informationen vor HNO-Operationen

Gefahren:

Es handelt sich bei der Septumplastik (Scheidewandbegradigung) um einen relativ ungefährlichen Eingriff, der nur sehr selten relevante Komplikationen nach sich zieht. Trotzdem werden wir Ihnen bei Operationsplanung ausführlich alle nur denkbaren spezifischen Komplikationen schriftlich erklären. Schwere, stark beeinträchtigende Komplikationen haben wir in diesem und letzen Jahrtausend bei dieser Operation noch nicht erlebt.   ;-)

 

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